Futter bei Nierenproblemen und Struvitsteinen
Wenn bei einer Katze Nierenprobleme oder Struvitsteine festgestellt werden, sollte die Ernährung angepasst werden. Besonders wichtig ist genügend Trinken.
Wenn deine Katze an Nierenproblemen leidet oder bei ihr Struvitsteine festgestellt wurden, benötigt sie Medikamente und die Ernährung ist anzupassen. Besonders wichtig ist in jedem Fall, dass die Katze genügend trinkt.
Unterscheidung von Harnsteinen, Struvitsteinen und Oxalatsteinen
Katzen können an verschiedenen Arten von Harnsteinen erkranken. In ungefähr 60 Prozent der Fälle handelt es sich um Struvitsteine, gefolgt von Oxalatsteinen mit zirka 30 Prozent. Die restlichen 10 Prozent verteilen sich auf Calciumphosphatsteine, Cystinsteine und Uratsteine. Entscheidend für die Unterteilung der verschiedenen Harnsteine ist die jeweilige chemische Zusammensetzung: Struvitsteine bestehen aus einer Verbindung von Ammonium, Magnesium und Phosphat. Ihre Entstehung und Ausbreitung finden vor allem bei einem hohen pH-Wert des Harns statt (über 7,2). Im Gegensatz dazu kommen Oxalatsteine bei einem niedrigen pH-Wert von unter 6,5 vor.
Welche Aufgabe haben die Nieren?
Die Nieren können in Zusammenhang mit dem Auftreten von Harnsteinen stehen. Ihre Aufgabe ist es, Schadstoffe und Stoffwechselabfallprodukte aus dem Blut zu filtern, so dass sie mit dem Urin ausgeschieden werden können. Zudem sind die Nieren für die Regulierung der Elektrolyte und des Harns zuständig. Wenn es zu einer Erkrankung der Nieren kommt, kann sie ihre Aufgaben nicht mehr vollständig erfüllen. Ist die Filterung beeinträchtigt, können sich giftige Abfallprodukte im Körper ansammeln. Unter anderem können sich winzige Kristalle in der Blase zu kleinen Gebilden vereinen, wodurch Harngries entsteht. Wachsen die Gebilde, spricht man von Harnsteinen. Sie können sich sowohl in der Blase wie auch den Nieren ablagern.
Wie entstehen Harnsteine?
Neben einer Erkrankung der Nieren gibt es noch weitere Gründe, die für die Entstehung von Harnsteinen bei der Katze ursächlich sein können:
- Flüssigkeitsaufnahme: Wenn Katzen zu wenig trinken, wird der Urin stark konzentriert und eventuelle Abfallprodukte ungenügend ausgespült.
- Übergewicht & Kastration: Beides führt dazu, dass Katzen träger sind und den Gang zur Wasserschüssel auf die lange Bank schieben.
- Genetik: Harnsteine können bei allen Katzenrassen auftreten. Jedoch ist die Häufigkeit bei Perserkatzen leicht gesteigert.
- Ernährung: Katzen nehmen ursprünglich einen Großteil ihres Wasserbedarfs mit der Nahrung auf. Daher ist es wichtig, ihnen auf jeden Fall immer ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen. Für regelrechte Trinkmuffel haben wir außerdem LEONARDO® Drinks im Angebot. Diese schmecken Katzen ausgezeichnet und enthalten sehr viel Flüssigkeit, so dass das ein Ausweg für diejenigen Katzenhalter sien kann, die sich Sorgen machen, da die Katze das Wasser verweigert.
- Harnwegsinfektion: Diese kann sowohl die Ursache wie auch die Folge einer Bildung von Harnsteinen sein.
Symptome von Nierenproblemen und Harnsteinen
Beide Formen der Erkrankung bleiben in ihrem Anfangsstadium üblicherweise unerkannt. Im Falle einer Nierenerkrankung kann dies fatal sein, denn wenn eindeutige Symptome erkennbar sind, ist oft schon ein guter Teil des Nierengewebes unweigerlich zerstört. Verhaltensauffälligkeiten sollten daher stets ernst genommen und durch einen Tierarzt überprüft werden.
Nierenprobleme gehen oft einher mit Gewichtsverlust, großem Durst, häufigem Urinieren, Trägheit, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Mundgeruch.<(p>)
Ein Hinweis auf Harnsteine ist gegeben, wenn die Katze häufig die Katzentoilette aufsucht, darin längere Zeit verweilt und möglicherweise aufschreit oder plötzlich unsauber ist.
Diagnose beim Tierarzt
Mit Hilfe einer Blut- und Urinuntersuchung kann der Tierarzt erkennen, ob die Nierenfunktionen beeinträchtigt sind oder ob sich Steine im Urin befinden. Je nachdem, welche Werte im Blut um wieviel Prozent angestiegen sind, lassen sich Rückschlüsse auf den Grad der Nierenschädigung ziehen. Wer seine Katze jährlich durchchecken lässt, kann Glück haben und so eine aufkommende chronische Nierenerkrankung frühzeitig feststellen. Ähnlich ist dies beim Auftreten von Harnsteinen, welche sich mit der Zeit immer mehr vergrößern. Der Tierarzt untersucht zur Feststellung den Urin auf Entzündungen, ermittelt den pH-Wert und sucht unter dem Mikroskop nach Kristallen. Die charakteristische Form von Struvit- und Oxalatsteinen lässt oftmals sofort eine eindeutige Diagnose zu. Wenn nicht, wird der Urin in ein Labor zur Analyse geschickt. Hundertprozentige Sicherheit ist von entscheidender Bedeutung, da sich die jeweilige Behandlung voneinander unterscheidet.
Welches Futter bei Struvitsteinen und Nierenproblemen?
Gegen Oxalatsteine gibt es kein spezielles Diätfutter, wohl aber gegen Struvitsteine. Mit Hilfe von Medikamenten, harnsäuernden Medikamenten und speziellem Futter kann der Urin angesäuert werden, was zu einer Auflösung der Steine führt. Sind diese allerdings schon so groß, dass sie akute Probleme verursachen, ist möglicherweise eine Operation die bessere Wahl. Denn das Auflösen der Struvitsteine kann mehrere Wochen dauern. Ein wichtiger Baustein ist hierbei ein Futter, das aufgrund seiner Zusammensetzung zu einer Senkung des pH-Werts führt. Dazu verhilft unter anderem ein reduzierter Phosphat- und Magnesiumgehalt. Von Bedeutung ist zudem eine ausreichende Wasseraufnahme der Katze. Da diese über Trockenfutter deutlich schwerer gewährleistet werden kann, empfiehlt sich gegebenenfalls eine Umstellung auf Nassfutter oder zumindest eine Mischfütterung.
Auch bei Nierenerkrankungen raten Tierärzte zu einer angepassten Ernährung. Studien haben gezeigt, dass spezielles Futter die Lebenserwartung von Katzen deutlich erhöhen kann. Denn es entlastet die überforderten Nieren. Dies funktioniert, indem das Futter unter anderem sehr hochwertige, gut verdauliche Proteine enthält. Zudem wird darauf geachtet, dass die Nahrung viel Energie liefert, denn Katzen mit Nierenproblemen fressen oft nur kleine Mahlzeiten. Wichtig ist außerdem, dass der Phosphorgehalt im Katzenfutter nicht zu hoch ist. Dadurch verlangsamt sich der weitere Verfall der Nieren. Sprich in jedem Fall den genauen Ernährungsplan mit deinem Tierarzt durch, um für die Katze bestmögliche Lebensbedingungen zu schaffen.
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