Die Haltung einer Maine Coon
Zwar sind die Größenunterschiede bei Rassekatzen bei weitem nicht so groß wie bei Hunden, doch mit einer Maine Coon holt man sich wahrlich eine imposante Katze ins Haus. Manche Tiere erreichen von der Nasen- bis zu Schwanzspitze eine Länge von 120 Zentimetern. Außerdem ist es nicht ungewöhnlich, dass Kater ein Gewicht von 6 bis 9 Kilogramm erreichen – während zierliche Katzenrassen gerade einmal ein Drittel davon wiegen. Hinzu kommt ihr üppiges Fell, das noch mehr an Volumen gibt. Zu übersehen ist eine Maine Coon daher nicht. Aber keine Sorge: Sie benimmt sich nicht etwa wie ein Elefant im Porzellanladen, sondern ist ebenso umsichtig, sanft und freundlich wie andere Katzenrassen. Allerdings muss bei ihr immer eine Nummer größer gedacht werden. Zum Beispiel was den Kratzbaum angeht. Eine kleine, wackelige Version ergibt bei ihr keinen Sinn, da diese sofort umkippen würde. Er sollte groß und stabil sein, sodass er auch einer Verfolgungsjagd zweier Maine Coons standhält. Wie alle Katzen fühlt sich auch die Maine Coon in Gesellschaft eines Artgenossen am wohlsten. Mit diesem lässt es sich besonders gut plaudern oder die Zeit vertreiben, wenn einmal niemand zuhause sein sollte.Die Ernährung einer Maine Coon
Die Maine Coon ist, wie jede Katzenrasse, ein echter Fleischfresser. Das zeigt sich gleich in mehrfacher Hinsicht: Katzen haben einen vergleichsweise kleinen Verdauungstrakt, weshalb sie ihre Nahrung sehr konzentriert aufnehmen und schnell in ihre Bestandteile zerlegen müssen, um die Nährstoffe an ihren Körper weiterzugeben. Pflanzenfresser nehmen sich hierfür – vom Kauen bis zur Verdauung – sehr viel Zeit. Das zeigt sich unter anderem an ihren Mahlzähnen und einem größeren Magen. Katzen kauen dagegen so gut wie gar nicht und besitzen einen kleinen Magen. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Die Beutetiere von kleinen Wildkatzen oder unseren Hauskatzen sind üblicherweise Mäuse und manchmal Vögel oder andere Kleintiere. Größere Tiere können sie als einzelner Jäger nicht erbeuten. Dementsprechend besteht auch keine Notwendigkeit eines großen Magens. Das Problem ist jedoch, dass eine Maus nur für kurze Zeit satt macht. Schon bald muss sich eine Katze, die für ihr Wohl selbst sorgen muss, erneut auf die Jagd machen, denn sie hat einen durchschnittlichen Energiebedarf von 1250 Kilojoule. Eine Maus liefert jedoch nur ungefähr 125 Kilojoule, weshalb sie pro Tag mindestens 10 Stück benötigt. Dieser Umstand macht eine weitere Ernährungsgewohnheit deutlich: Unsere Hauskatzen sind typische Häppchenfresser! Diesem Umstand lässt sich bei der Ernährung einer Katze relativ einfach nachkommen: Keinesfalls sollten sie mit einer einzelnen großen Portion abgespeist werden. Das Futter sollte mindestens auf zwei, besser auf drei Rationen verteilt werden.Vorteile einer Mischfütterung
Bei der Auswahl des Futters stellt sich vielen auch die Frage, ob die Katze besser mit Nassfutter oder Trockenfutter ernährt werden sollte. Beide Futtervarianten ermöglichen eine optimale Versorgung der Katze mit allen wichtigen Nährstoffen. Auch Befürchtungen, dass die Katze bei reiner Trockenfütterung nicht genug Flüssigkeit zu sich nimmt, sind unbegründet. Bei einer ursprünglichen Ernährung der Katze wird der Großteil des Flüssigkeitsbedarfs zwar über die Nahrung aufgenommen, was bei Nassfütterung entsprechend automatisch funktioniert. Bei ausschließlicher Fütterung mit Trockennahrung muss eine Katze jedoch die von ihr benötigte Menge an Flüssigkeit über das Trinkwasser aufnehmen (bei einer 4 kg schweren Katze ca. 160-240 ml). Die Erfahrungen haben gezeigt, dass Katzen in solch einem Fall ihre Wasseraufnahme entsprechend steigern und somit auch bei dieser Ernährungsvariante ihren Flüssigkeitsbedarf decken. Hilfreich sind in diesem Zusammenhang ein weiterer Wassernapf und ein Trinkbrunnen. Idealerweise findet die Ernährung einer Katze aus einer Kombination von Trockenfutter und Feuchtfutter statt. Die sogenannte Mischfütterung hat den Vorteil, dass die Katze durch das Nassfutter mit viel frischem Fleisch und der darin enthaltenen Flüssigkeit versorgt wird. Auf der anderen Seite bietet Trockenfutter die Möglichkeit, der Katze hinsichtlich ihrer Häppchenernährung entgegenzukommen. Ein entsprechend gefülltes Schälchen ermöglicht der Katze, sich über längere Zeit hinweg immer wieder bedienen zu können. Darüber hinaus kann Trockenfutter weitere Vorteile bieten, wie man am Beispiel von LEONARDO sehen kann:- Eine darin enthaltene hochlösliche Vitamin C-Verbindung reduziert nachweislich bakterielles Wachstum in der Mundhöhle und die Bildung von Plaque.
- Eine Kombination aus pflanzlichen Ballaststoffen und „Gel-Bildnern“ wie Chiasamen oder Leinsamen hüllen verschluckte Haare ein und ermöglichen dadurch ein leichteres Ausscheiden.
Futter für die Maine Coon
Um eine Maine Coon gesund zu ernähren, ist es wichtig, ihre Nährstoffansprüche zu kennen. Diese sind größer, als so mancher glauben mag. Fleisch allein würde auf Dauer nicht ermöglichen, eine Katze artgerecht zu ernähren. Dafür sind über 40 Nährstoffe notwendig, die eine Katze regelmäßig und in ausreichender Menge über das Futter aufnehmen muss. Deshalb sollte Katzenfutter Zutaten aus den Nährstoffgruppen Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine enthalten. Da sich aber die Zutaten hinsichtlich ihres jeweiligen Nährstoffgehaltes unterscheiden, ist es von Vorteil, wenn man für ein ausgewogenes Nährstoffprofil jeweils mehrere Zutaten aus einer Gruppe wählt, die sich ergänzen. So haben zum Beispiel Geflügel, Lamm und Fisch jeweils ein etwas unterschiedliches Aminosäurespekturm. Eine Kombination ermöglicht eine schnellere Bedarfsdeckung aller essenziellen Eiweißbausteine. Diesen Ansatz verfolgt LEONARDO mit seinem Nassfutter der „Quality Selection“. Darüber hinaus bietet die „Finest Selection“die Möglichkeit, sich individuell für eine bestimmte Fleischsorte zu entscheiden. Um immer ein hochwertiges Futter bieten zu können, wird je nach Zusammensetzung eine Ergänzung mit Vitaminen, Mineralstoffen, Amino- oder Fettsäuren vorgenommen.Während es beim Nassfutter nicht auf die Größe einer Katzenrasse ankommt, macht dies bei Trockenfutter durchaus Sinn: Große Kroketten – wie zum Beispiel bei LEONARDO Adult Maxi GF– beschäftigen eine Maine Coon bei der Nahrungsaufnahme länger und bieten darüber hinaus durch den Abrieb und erhöhten Speichelfluss einen besonderen Zahnpflegeeffekt. Das Futter hat jedoch noch mehr zu bieten: Neben frischem Geflügelfleisch enthält es Amaranth (statt Getreide). Dabei handelt es sich um eine der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit, welche gegenüber Getreide deutlich höhere Gehalte an wichtigen Nährstoffen aufweist. Ähnliches gilt für Chiasaat, welche bereits bei den Azteken verwendet wurde. Der Fettgehalt dieser Ölsaat weist einen Rekordgehalt von 60 % Omega-3-Fettsäuren und 20 % Omega-6-Fettsäuren auf. Verfeinert wird das Futter noch durch Zooplankton, welches eine besonders hochwertige Quelle verschiedenster Nährstoffe darstellt.
Ernährung von Maine Coon Kitten
Etwa ab der 4. Lebenswoche kann man damit beginnen, Maine-Coon-Kitten gelegentlich etwas feste Nahrung anzubieten. Der Übergang von der Muttermilch zu Katzenfutter findet über mehrere Wochen statt und endet spätestens im Alter von 3 Monaten. Davor heißt es bereits für die meisten,Kitten dass ein Wohnungswechsel in ihr neues Zuhause ansteht. Um den Stress nicht weiter zu erhöhen, sollte in der ersten Zeit besser kein Futterwechsel vorgenommen werden. Nach ein bis zwei Wochen kannst du dann selbst entscheiden, welchem Kittenfutter du dein Vertrauen geben möchtest. Es sollte leicht verdaulich sein und alle wichtigen Nährstoffe liefern, die Kitten für ein gesundes Wachstum benötigen. Ein hochwertiges Futter für Maine-Coon-Kitten sollte einen hohen Fleischanteil aufweisen, viel tierisches Eiweiß enthalten und auf die Verwendung von Zucker, Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe verzichten. LEONARDO bietet für Kitten sowohl ein spezielles Trockenfutterwie auch Nassfutteran.Tipp: Kitten benötigen ungefähr fünf Mahlzeiten pro Tag. Im Alter von fünf bis sechs Monaten kann auf drei bis vier Rationen reduziert werden.
So funktioniert die Futterumstellung
Es gibt unterschiedliche Gründe für eine Futterumstellung, darunter folgende:- Futterwechsel nach der Eingewöhnung
- Umstellung von Kittenfutter auf Adultfutter
- Seniorfutter für ältere Katzen
- Futtermittelunverträglichkeit
- Übergewicht bei Katzen
Gesundheit und Pflege einer Maine Coon
Maine Coons gelten als robust und wenig krankheitsanfällig. Förderlich hierfür ist eine gesunde Ernährung, regelmäßige Fellpflege und eine artgerechte Beschäftigung. Ganz ausschließen lassen sich Krankheiten aber nie, weshalb auf der einen Seite regelmäßige Tierarztbesuche eingeplant werden sollten, auf der anderen Seite ist bereits bei der Wahl der Katze eine gewisse Vorsicht geboten: Krankheiten wie die Hypertrophe Cardiomyopathie, die Polyzystische Nierenerkrankung oder eine Hüftgelenksdysplasie lassen sich mit entsprechenden Test feststellen. Verantwortungsvolle Züchter nehmen positiv getestete Tiere aus ihrer Zucht, um das Risiko so gering wie möglich zu halten.Charakteristisch für ein Maine Coon ist unter anderem ihr schönes Fell. Der Pflegeaufwand ist geringer als bei einer Perserkatze, dennoch ist er vor allem während des Fellwechsels nicht zu unterschätzen. In dieser Zeit sollte die Katze am besten täglich gekämmt werden, ansonsten genügen zwei Pflegeeinheiten pro Woche. Auf diese sollte nicht verzichtet werden, um ein Verknoten der Haare zu verhindern. Außerdem verschluckt die Maine Coon dann weniger Haare, die ihren Verdauungsapparat belasten könnten.