Laserpointer sind ein beliebtes Katzenspielzeug. Doch sie sind nicht ungefährlich, denn Katzen haben sehr lichtempfindliche Augen!
Das Spiel mit dem Laserpointer
Dass Katzen viel Spaß mit einem Laserpointer haben können, ist keine Frage: Wie wild jagen sie dem kleinen roten Punkt hinterher. Mal greifen sie zur Taktik „ducken und anschleichen“, dann probieren sie es überfallartig. Dabei wird nicht nur ihre Jagdleidenschaft befriedigt, sondern sie bewegen sich auch ordentlich, was mancher trägen Wohnungskatze nicht schadet. Der Vorteil eines Laserpointers ist außerdem, dass man ihn nicht – wie z. B. eine Spielzeugmaus – der Katze wieder abnehmen muss, sondern das Spiel kann im Prinzip ununterbrochen fortgeführt werden. Und das auch noch, ohne sich selbst bewegen zu müssen. Von der gemütlichen Couch aus lässt sich die Katze wunderbar bespaßen.
Unterschiede zwischen Laserpointern
Bei Taschenlampen ist es für uns sehr einfach zu erkennen, welche ein schwächeres oder stärkeres Licht abgibt. Bei Laserpointern ist dies dagegen objektiv kaum zu beurteilen. Dazu muss man auf die Herstellerangaben achten. Grundsätzlich sollten niemals Laserpointer von fraglicher Herkunft verwendet werden. Kaufe nur Laserpointer, die speziell für das Spiel mit Katze vorgesehen sind, denn diese sind im allgemeinen weniger lichtstark. Diesbezüglich solltest du auf die Lichtintensität achten. Im Handel werden zumeist Laserpointer der Klassen 1 bis 3 angeboten. Auf 3 sollte unbedingt verzichtet werden, da hier die Lichtbündelung am intensivsten ist und eine Gefahr für das Auge darstellt. Laserpointer bis Klasse 2 gelten (für Menschen) bedingt als augensicher, wobei zu berücksichtigen ist, dass Katzenaugen wesentlich empfindlicher sind! Daher ist auch von grünen Laserpointern abzuraten, da grüne Lichtstrahlen deutlich intensiver wahrgenommen werden.
Die richtige Verwendung eines Laserpointers
Die oberste Regel bei der Verwendung eines Laserpointers lautet: „Niemals in die Augen der Katze leuchten.“ Im Extremfall kann es hierbei zu einer Schädigung der Netzhaut kommen. Daher sollte das Spiel sehr aufmerksam durchgeführt werden. Am besten leuchtest du immer nur auf den Boden und vermeidest zu schnelle Richtungswechsel, die die Katze nerven könnten. Keinerlei Einfluss hat man auf selbstständig agierende Laserpointer, die nach dem Zufallsprinzip arbeiten. Von ihnen ist strikt abzuraten, da hierbei ein Strahl die Augen der Katzen treffen könnte. Vorsicht ist auch bei Spiegeln oder anderen reflektierenden Gegenständen geboten, da der Lichtstrahl abgelenkt werden könnte. Es ist also immer eine gewisse Aufmerksamkeit beim Spiel mit dem Laserpointer notwendig.
Alternative Jagdspiele
Jeder sollte für sich selbst entscheiden, ob er einen Laserpointer einsetzen möchte, denn zum einen besteht die Gefahr, dass die Augen der Katze geschädigt werden könnten, zum anderen muss man sich einmal in die Katze hineinversetzen: Ständig jagt sie einem Lichtpünktchen hinterher, aber niemals kann sie es ergreifen. Das kann auf Dauer ganz schön frustrierend sein, weshalb am Ende einer Laserpointer-Session immer auch eine Belohnung in Form von Leckerli oder zum Beispiel einer Spielmaus stehen sollte. Dem gegenüber hat eine Katzenangel klare Vorteile, denn sie kann bei erfolgreicher Jagd ordentlich in die Mangel genommen werden. Außerdem findet hier deutlich mehr Interaktion mit der Katze statt als beim Spiel mit dem Laserpointer. Die Möglichkeiten bei der
Beschäftigung von Katzen kennt allgmein kaum Grenzen - mit etwas Kreativität lässt sich immer wieder eine neues, aufregendes Spiel finden.
Fazit
Wer auf einen Laserpointer nicht verzichten möchte, sollte auf Qualität und eine nicht zu hohe Lichtintensität achten. Außerdem sollte der Umgang aufmerksam erfolgen, um nicht versehentlich der Katze in die Augen zu leuchten. Für nervöse oder stressempfindliche Katzen ist der Laserpointer nicht geeignet, da die Jagd sehr nervenaufreibend sein kann. Um einen Jagderfolg zu simulieren, sollte die Katze am Ende des Spiels unbedingt belohnt werden.
