Verstopfung bei der Katze – Ursachen und Tipps
Wenn du Wohnungskatzen besitzt, dann weißt du sicherlich sehr genau, wie der Kot deiner Katzen aussieht und welche Menge bzw. Absatzhäufigkeit üblich ist.
Hinweise auf eine Verstopfung
Wenn du Wohnungskatzen besitzt, dann weißt du sicherlich sehr genau, wie der Kot deiner Katzen aussieht und welche Menge bzw. Absatzhäufigkeit üblich ist. Veränderungen können sehr zeitnah festgestellt werden. Anders sieht es bei Freilaufkatzen aus. Sie erledigen ihre Geschäfte oft draußen und benutzen ein Katzenklo nur sporadisch. Es ist daher nicht so leicht zu erkennen, wenn sie unter Verstopfung leiden. Hier heißt es, auf Anzeichen zu achten, die ein Hinweis darauf sein könnten. Hat sie vielleicht weniger Appetit? Musste sie in letzter Zeit gelegentlich Erbrechen? Wirkt sie unruhig, erschöpft, scheint Bauchschmerzen zu haben oder lässt sich nicht mehr in der üblichen Art und Weise (am Bauch) streicheln?
Diese Symptome könnten auf eine Verstopfung hinweisen. Wesentlich eindeutiger lässt sich das erkennen, wenn man den Kot der Katze begutachten kann. Sieht er nicht mehr wie eine typischen Kotwurst aus, sondern besteht aus rundlichen Kotballen, liegt eine Verstopfung nahe. Ist zudem der Kotabsatz deutlich verringert, solltest du auf alle Fälle einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären.
Wie stark ist die Verstopfung?
Eine Verstopfung ist bei Katzen keine Seltenheit. Sie kann nur leicht ausgeprägt und schnell wieder verschwunden sein, allerdings kann es auch zu einer extremen Verstopfung kommen, die ein sofortiges Handeln des Tierarztes erfordert. Die Tiermedizin unterteilt den Schweregrad einer Verstopfung in drei Stufen:
- Leichte Verstopfung
Die leichteste Form der Verstopfung wird Konstipation genannt. Hierbei kommt es zu einer spürbaren Beeinträchtigung des Kotabsatzes. Er findet seltener statt und ist oftmals von Schmerzen begleitet. Zudem ist der Kot härter, weil ihm mehr Wasser als üblich entzogen wurde. - Mittelschwere Verstopfung
Tiermediziner nennen eine mittelschwere Verstopfung Obstipation. In diesem Fall findet der Kotabsatz nur noch sehr selten und unter großen Schmerzen statt. Die Verstopfung hält bereits über einen längeren Zeitraum an und Maßnahmen führten bislang nicht zum gewünschten Erfolg. Möglicherweise kam es bereits zu irreversiblen Schädigungen des Magen-Darm-Trakts. - Schwere Verstopfung
Bei einer schweren Verstopfung (Koprostase) handelt es sich um eine lebensgefährliche Situation. Wenn die Katze keinerlei Kot mehr absetzt, liegt ein Darmverschluss vor, der sofort behandelt werden muss.
Warum leiden Katzen unter Verstopfung?
Leider ist eine Verstopfung nicht immer leicht zu diagnostizieren, weil vielerlei Ursachen dafür in Frage kommen. Möglicherweise muss ein Tierarzt hinzugezogen werden. Es gibt aber durchaus Fälle, die relativ klar auf der Hand liegen und die Möglichkeit bieten, selbst Abhilfe zu schaffen. Vielleicht ist eine der folgenden Situationen der Grund für die Verstopfung:
Die Katze verschluckt zu viele Haare
Wer langhaarige Katzen hält, sollte sich bewusst darüber sein, dass sie eine regelmäßige Fellpflege benötigen. Besonders ist diese in der Zeit des Fellwechsels notwendig. Denn je mehr lose Haare Katzen beim Putzen verschlucken, umso mehr sammeln sich im Magen-Darm-Trakt an. Dort verbinden sie sich zu Haarballen, die die Katze hervorwürgt oder ausscheidet. Gelingt dies nicht in ausreichendem Maße, kann eine Verstopfung die Folge sein. Katzen sollten daher – ihrem Fell entsprechend – angemessen gebürstet bzw. gekämmt werden, um die Anzahl der verschluckten Haare in Grenzen zu halten. Aber auch das richtige Katzenfutter wie zum Beispiel LEONARDO Adult Maxi GF, sorgt dank der 'Gentle Hairball Transit'-Komponente dafür, dass die Katze die Haarballen leichter ausscheiden kann.
Die Katze trinkt zu wenig
Der Bedarf an Trinkwasser hängt stark mit der Fütterungsform zusammen. Erhält eine Katze hauptsächlich Nassfutter, muss sie deutlich weniger trinken als bei Trockenfutter. Wer seine Katze fast ausschließlich mit Trockenfutter ernährt, sollte mehrere Wassernäpfe und einen Trinkbrunnen aufstellen, um die Katze so oft es geht zum Trinken zu animieren. Gelingt dies nicht, ist es empfehlenswert, zumindest teilweise auf Nassfutter umzusteigen.
Die Katze ist übergewichtig
Wer rastet, der rostet! Das mag ein altes Sprichwort sein, doch es ist durchaus auf eine Katze übertragbar, die sich zu wenig bewegt und zu viel frisst. Dadurch kann der gesamte Organismus ins Stocken geraten – unter anderem auch die Verdauung, was schlussendlich zu einer Verstopfung führen kann. Hier hilft nur abnehmen!
Die Katze leidet unter Stress
Eine Katze, die nicht in Ruhe auf die Katzentoilette gehen kann, wird diese nur noch im Notfall und dann gestresst aufsuchen. Dementsprechend kommt es zu Beeinträchtigungen ihres Magen-Darm-Trakts, die zu einer Verstopfung führen können. Achte daher darauf, dass die Katze sowohl in Ruhe Fressen als auch aufs Katzenklo gehen kann.
Mit der Katze zum Tierarzt
Wenn die Katze sich grundsätzlich wohl zu fühlen scheint und lediglich vorübergehend kleinere Anzeichen von Verstopfung zeigt, kannst du mit einem Besuch beim Tierarzt noch warten. Vielleicht trifft ja einer der oben genannten Gründe auf deine Katze zu und du kannst etwas unternehmen. Solltest du dir in der Beurteilung der Lage unsicher sein, mache besser einen Termin beim Tierarzt aus. Mit Hilfe einer Blutuntersuchung und Röntgenaufnahmen kann er bestimmte Krankheiten ausschließen bzw. diagnostizieren.
Für eine Verstopfung verantwortlich sein kann – neben den oben erwähnten Punkten – zum Beispiel auch ein Gelenkverschleiß, eine Nervenkrankheit, ein Tumor oder eine Chronische Niereninsuffizienz. Entsprechend unterschiedlich fällt eine Therapie aus. Vielleicht ist eine Operation notwendig, vielleicht genügt lediglich ein leichtes Abführmittel. Manche Katzenhalter helfen sich bei kleineren Problemen selbst und geben ein paar Tropfen Öl ins Futter. Auch Flohsamenschalen und Lactulose-Sirup sind bei Anzeichen einer Verstopfung hilfreich. Jedoch darf man mit der Dosis nicht zu großzügig sein, sonst verkehrt sich die Lage ins Gegenteil.
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